Aus dem WGH Journal

Jeden letzten Dienstag ist Zeit für “Kultur & Kulinarik” – sehr zur Freude aller In

“Kultur & Kulinarik” – am 27.09.2022 Besuch der IV. MKH-Bienale im alten Stadtcafe’

Heute waren wir mit Herrn Dietmar Gubin verabredet, er führte uns von Kunstwerk zu Kunstwerk und versuchte mit Freundlichkeit, Charme und viel Wissen uns für die zeitgenössische Kunst zu begeistern. Die Bienale im alten Stadtcafe’ war für viele auch eine Reise in die Vergangenheit, nicht wegen der gezeigten Kunst aber der besuch in diesem Gebäude, den Blick auf das große Wandmosaik und die Erinnerungen daran, wie es hier einmal ausgesehen hat und welche Erlebnisse jeder damit verbinden konnte – schön. Der Besuch der Oma und Eis essen, der erste Kuss und auch Tanznachmittage. 

Herr Dietmar Gubin erklärte uns allen sehr geduldig und keicht verständlich was die einzelnen Kunstwerke bedeuten, welch Aufwand es bereitete diese zu gestalten. Einige möchten wir hier ebenso kurz erläutern. Das gab es Skulpturen aus Holz – Glas und Metall, “Phantomschmerz” hieß eine davon. Für uns schwer nachvollziehbar, die Gestaltung an sich sehr interessant und am Ende stellte sich jeder etwas anderes vor. Frau scheel wurde an anderer Stelle gebeten eine Pumpe zu betätigen. Diese löste in einem elektronischen Bild eine Kettenreaktion aus. Immer mehr Köpfe sammelten sich in dem Fenster und auch Wasser stieg ständig an – alles virtuell – irgendwann passten keine Köpfe und auch kein Wasser mehr hinein und plötzlich war alles leer. Mit diesem Kunstwerk sollen die Betrachter zum Nachdenken angeregt werden – unsere Erde hat immer knapper werdende Ressourcen, immer weniger Platz für alle Lebewesen und wahrscheinlich lässt sich das Problem ebenso nur radikal ändern!? Nach gut 60 min. waren wir am Ende der geführten Ausstellung angelangt und begaben uns auf den 2. Teil Kultur für diesen Nachmittag, eine Reise durch die Zeiten von vorm 2. Weltkrieg bis in die Jetztzeit. Viele Erinnerungen an unser Stadtbild wurden wach, an die Zeit des Krieges, des Wiederaufbaus, der DDR und die Wende – so viele Umbrüche in nicht einmal 100 Jahren hat unsere Stadt erlebt und überlebt. Heute freuen wir uns, dass diese fast völlig zerstörte Stadt wieder genesen ist und wieder lebenswert ist. 

Im Halberstädter Hof ließen wir den interessanten Nachmittag bei einer guten Tasse Kaffee und frischem Kuchen und gespickt mit weiteren Erinnerungen ausklingen. Ein schönes Erlebnis für alle beteiligten Mitglieder, welche sich schon jetzt auf den nächsten Termin Ende Oktober freuen. Dann wird Dörthe Schröder uns aus einem Buch von Bernd Lutz Lange vorlesen “Magermilch und lange Strümpfe”. Dies wird jedoch nicht einfach nur eine Lesung sondern jeder kann hier zwischendrin seinen Beitrag dazugeben. Seid gespannt und bis dahin…

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